6.4.4.4.3. Zar Osvoboditel Boulevard (Haskovo): Die Strasse die Lateinisches Kaiserreich mit der Moschee verbindet

11.04.2023 17:34 (zuletzt bearbeitet: 05.11.2023 13:06)
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Das Bild des Stadttheaters am Zar Osvovoditel Boulevard entstammt
Wikimedia Commons und darf unter der Lizenz Public Domain weitergegeben werden.
Wir danken der Photographin Vassia Atanassova - Spiritia herzlich!

Der Zar Osvoboditel Boulevard in Haskovo, welcher 1878 nach der Befreiung des neuen Teils durch Truppen aus dem alten Stadtteil rund um die Erzengel Michael und Gabriel Kirche im Rahmen des russisch-osmanischen Krieges 1877/78 durch Truppen von Alexander II. (Russland) einem Heiligen der bulgarisch-orthodoxen Kirche umbenannt wurde, nachdem er zuvor jahrhundertelang als Templersteig die Verbindungsstrecke zwischen dem alten Stadtteil rund um die Maria Himmelfahrt, des Patriarchatssitzes des Lateinischen Patriachats von Konstantinopel, nach 1205 der Vertreibung aus Konstantinopel durch Truppen von Papst Innozenz III. und der ESKY MOSQUE, der ältesten Moschee am Balkan, errichtet 1394, gewesen war, verbindet seit je her, seit der Zeit von Khan Krum († 13. April 814 in Konstantinopel), dieser hatte das freie Siedeln auf beiden Seiten des Ufers des Flusses Haskovo erlaubt, die beiden Stadtteile.

Zur Zeit von Konstantin II Asen (geb. vor 1370, gestorben 17 September 1422) waren durch den Moscheebau beidseitig des Flusses Haskovo grössere Siedlungen entstanden, so das der den Zar Osvoboditel Boulevard, ehemals Templersteig, ausbauen ließ.

Der ältere Stadtteil befindet sich auf der Seite, auf welcher man heute die Kirchen Maria Himmelfahrt und Erzengel Michael und Gabriel findet, wobei die ältere dieser beiden Kirchen die Maria Himmelfahrt, bzw. Nikolauskirche in deren Hof ist. Diese könnte bereits auf die Zeit zurückgehen, in welcher im 10.Jahrhundert die Stadt befestigt und Soldaten stationiert worden waren, nachdem der Stadtausbau im 8.Jahrhundert erfolgte.

Irgendwann im 11.Jahrhundert unterlag die Stadt dem byzantinischen Reich und wurde so wie auch die Festung Sveti Duh, denkbarerweise eine Stadtfestung und Festungen im Umkreis in der Folge zerstört. Erst durch die Kreuzzüge, wahrscheinlich schon im 3. sicher aber im 4.Kreuzzug, nahm die Stadt dann wieder ihren Aufschwung. Hieran erinnert heute das Stadtwappen.

Die neuerlich zerstörten Kirchen wurden dann im 19.Jahrhundert wieder an der Stelle errichtet, wo sie ursprünglich ihren Standplatz gehabt haben, so das man die Geschichte der Stadt Haskovo an Hand des Zar Osvoboditel Boulevards nachvollziehen kann.

Im 19.Jahrhundert erfolgte dann auch die Errichtung von Prachtbauten wie dem Iwan Wassow Theaters, dem Forum (Bildergalerie) und im 20.Jahrhundert Denkmäler wie für Leschnikoff, dem Gründer von Comidian Harmonists.

Heute dient die Stadtinnere Seite also der jüngere Teil als Fussgängerzone, während der Bereich um die Kirchen ergänzt durch das Welthandelszentrum eher eine Wohngegend mit Villen verkörpert. In diesem Bereich konnten wir auf der Nr. 19 unser Institut im Rahmen eines grossen Appartments, mit Möglichkeit von Bau eines Zugangs von der Strasse und Lagerräumen im Dachgeschoss unterbringen.

Alleine kann ich nur verlieren, aber gemeinsam sind wir stark.
Wer mehr über mich erfahren will, dem empfehle ich meine Bücher


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