3.6.4.2.6. Die Anfänge des Pietismus

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14.05.2023 11:53 (zuletzt bearbeitet: 14.05.2023 11:55)
#21
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Das das nach Ansicht des Journalisten Quatsch ist, ist wahrscheinlich richtig. Das waren Christen. Allerdings muss Anfang des 18.Jhd. diese Anschauung mit irgendetwas begründet gewesen sein.

Das ist der Vorwurf der Christlichen Philosophie an die Geschichte. "Da hat aber einer geschrieben, dass wäre Quatsch". Selbst wenn man sich einig ist, dass es Quatsch ist, so muss allerdings auch das Gerücht durch etwas genährt worden sein. Und da hört die "Geschichte" einfach auf weiterzudenken.

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14.05.2023 11:56
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#22
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Bernhard von Clairvaux


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14.05.2023 11:57
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#23
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Das resultiert aus dem Interesse und der Verklärung des Orients im 18. Jahrhundert. Am Mittelalterbild des 19. Jahrhunderts ist auch kaum was Wahres dran.


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14.05.2023 11:59 (zuletzt bearbeitet: 14.05.2023 12:04)
#24
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Das war der Schreiber der Ordensregeln. Und ich gebe Dir vollkommen Recht, dass die Annahme, es wären Muslime gewesen nur Quatsch sein kann. Der Christliche Philosoph beginnt an dieser Stelle zu fragen: Wenn sich ein Gerücht, das zweifelsfrei Quatsch ist, 300 Jahre lang hält, was war die Grundlage mit der man argumentierte?

Logischte Variante: Man erklärte "Schaut, das war der Vorwurf in den Templerprozessen. Da muss etwas dran sein". -> Die Allgemeinheit kam auf die Idee, dass die Templer überhaupt Muslime waren.-> Gehalten hat sich das Gerücht deshalb so lange, weil es in den Templerprozessen tatsächlich darum geht. Sonst flaut so ein Gerücht in kürzester Zeit wieder ab. -> Der Vorwurf Homosexualität tauchte erst auf, als es nicht mehr opotun war gegen den Islam zu argumentieren. -> Damit ein Forschungsfeld der Christlichen Philosophie: Welcher Vorwurf war 1307 bis 1314 tatsächlich ausschlaggebend?

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14.05.2023 21:12
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#25
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Der Hauptvorwurf war neben Sodomie Ketzerei, d.h. dass sie Baphomet anbeten würden. Dass sie Muslime seien, wurde ihnen nicht vorgeworfen.

Die Forschung hat eine theologische Nähe auch im 19. Jh. nicht behauptet, sondern nur eine organisatorische zu muslimischen "Terror"organisationen. Die theologische Nähe der Templer zu den Muslimen ist eine Erfindung von Dir.

Die Behauptungen der Forschung entstammten der Orientbegeisterung, die eben dazu führte, dass man alles dort originär vertrete. Ein ähnliches Phänomen findet sich auch nach der Entzifferung der Hieroglyphen. Danach behauptete man, dass alles seinen Ursprung in Ägypten hätte.


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15.05.2023 06:50 (zuletzt bearbeitet: 15.05.2023 07:15)
#26
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Du, ich glaube es wird noch viel spannender.

Und solche Aussagen zu treffen, obwohl man noch nicht einmal sagen kann, von welcher Kirche Felix Behaghel Oberkirchenrat war, er war dies in Karlsruhe, wo heute der Sitz der evangelischen Landeskirche ist, ist mutig.

Es scheint mir allerdings auch eher Unsinn zu sein im Jahr 1118 eine muslime Terrorgruppe zu suchen. Das waren die Kreuzzugjahre. Da gab es Kriegsparteien. Keine Terroristen.

Du gehörst da offenbar einer Gruppe von "Historikern" an, die zwar nicht sagen kann, was vor 300 Jahren war, was allerdings vor 700 Jahr oder gar vor 2000 Jahren gewesen sein soll, das wissen sie genau. Selbst dann, wenn man darauf die Frage stellen muss: Hast Du es schon einmal als Satirikerin versucht?

Spannend dürfte es um die Geschichte der Pauluskirche, der ehemaligen Barfüßerkirche in Frankfurt/Main, werden. Der Bau geht auf das Jahr 1789 zurück. Die alte Kirche wurde abgerissen, obwohl sie zuvor Jahrhunderte lang die evangelische Hauptkirche in Frankfurt/Main gewesen wäre. Fertiggestellt konnte sie wegen einer neuen Staftverordnung 1816 werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurter_Paulskirche

1830 wird dann ein von der Geistlichkeit unabhängiger Vorstand der Paulskirche berufen, der dann auch weiter an der Paulskirchenverfassung arbeitet.

Etliche Mitglieder dieses unabhängigen Senats scheinen de barry, Behaghel und Bassompierres gewesen zu sein.

Grund warum man nach 1848 Felix Behaghel zum Oberkirchenrat nach Karlsruhe bestellt und ihn sogar Vortragender Rat werden lässt.

So weit zu schön. 1270 wird die Kirche erstmalig von den Franziskanern erwähnt. Wem aber gehörte sie davor? Da doch Ludwig der Bayer, als Ludwig IV. ein Interdikt erhielt?

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15.05.2023 17:55
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#27
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Wie Dir aufgefallen sein sollte, habe ich Terror in Gänsefüßchen gesetzt. Der Templerorden wurde ja mit solchen kleinen muslimischen Truppen verglichen, die einem Sonderglauben angehörten und mit allem Mitteln die Grenzen verteidigten.

Dein Namensvetter war Oberkirchenrat in der Badener Kirche, heute EKIBa.


Die Barfüßerkirche wurde wegen Baufälligkeit und dem Wunsch nach einer größeren Hauptkirche abgerissen. Und dann in Paulskirche umbenannt. Die Paulskirche war eine lutherische Kirche, damit können Reformierte nicht die Gemeinde verwaltet haben. Dementsprechend auch nicht die von Dir genannten Familien. Deshalb ist Deine Kausalkette zu Felix Behaghel widersinnig.

Der Gemeindevorstand befasste sich auch nicht mit der Paulskirchenverfassung, sondern die Nationalversammlung, die die Kirche als Tagungsort wählten.


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15.05.2023 18:03 (zuletzt bearbeitet: 15.05.2023 18:29)
#28
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Du, das waren während der Kreuzzüge ganz normale Muslime. Die Templer entstanden erst nach dem 1.Kreuzzug.

Und stimmt: Auch die Barfüßerkirche war davor schon eine evangelische Kirche. Es war die evangelische Hauptkirche in der Stadt Frankfurt/Main.

Das er in der Badener Kirche war stimmt. Er war in Karlsruhe und wurde gleichzeitig Vortragender Rat, also jemand, der einfach zum Kaiser gehen konnte.

Die Paulskirche allerdings zumindest der Klerus, beschäftigte sich mit nichts. Ab 1830 wurde sie laut Wikipedia von weltlichen Kräften verwaltet.

Der Klerus an sich hatte mit der Verfassung nichts zu tun. Man sammelte 500 Personen und erhielt das Recht als "Nationalversammlung".

Und wenn ich diese Liste richtig verstehe, so hast Du Recht. Johann David Behaghel hat nicht mitgearbeitet, aber scheinbar Jacob Wilhelm Behaghel.

https://forhistiur.net/2005-03-strauch/?l=de

Wobei das eher unwahrscheinlich ist. Der Grossteil der Mitglieder gehörten den Liberalen an. Der Präsident des "Montagskränzchens" war allerdings Johann David Behaghel.

https://www.ub.uni-frankfurt.de/wertvoll...ersammlung.html

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