3.6.2.1.0.0. Meister Eckhart: Ein Frühvorläufer der Vorbilder Böhmes

09.07.2023 06:43 (zuletzt bearbeitet: 09.07.2023 06:45)
#1
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Ein Vorbild Böhmes, welches bereits deutlich früher als seine Zeitgenossen lebten war Meister Eckhart (Eckhart von Hochheim; * um 1260 in Hochheim oder Tambach; † vor dem 30. April 1328) der 1328 wegen Häresie angeklagt wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Meister_Eckhart

Auf ihn bezieht sich die Freimaurerei, wenn es darum geht, den Meisterrang zu erreichen.

Seine zentrale Lehre: Der Mensch soll an sich selbst arbeiten um zu Gott zu finden. (Vom rauen zum glatten Stein werden)

Zitat:
Eckharts Lehre kreist um zwei Pole: Gott und die menschliche Seele. Er will seine Hörer bzw. Leser über die Beschaffenheit der Seele und (soweit möglich) über Gott aufklären und darüber belehren, wie sich Gott und Seele zueinander verhalten. Dabei spielt für ihn der Praxisbezug seiner Ausführungen eine zentrale Rolle. Der Hörer oder Leser soll dazu angeleitet werden, anhand eigener Selbst- und Gotteserfahrung zu den von Eckhart beschriebenen Einsichten zu gelangen. Den Ausgangspunkt der Behandlung dieser Thematik bildet die Frage, wie Gotteserkenntnis zustande kommen kann und welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen.

In der breiteren Öffentlichkeit und in einem Teil der Fachliteratur wird Eckhart als Mystiker wahrgenommen. In der neueren Forschung wird allerdings verschiedentlich betont, dass der unterschiedlich definierte Begriff „Mystik“ als Bezeichnung für Elemente seiner Lehre problematisch, zumindest erläuterungsbedürftig und nur eingeschränkt verwendbar ist.

Alleine kann ich nur verlieren, aber gemeinsam sind wir stark.
Wer mehr über mich erfahren will, dem empfehle ich meine Bücher

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10.07.2023 10:53
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#2
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Auch hier wäre ein Quellenstudium der Texte zu empfehlen, denn das an sich arbeiten versteht Meister Eckhart völlig anders.


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10.07.2023 11:17
#3
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Interessant. Welche Arten an sich zu arbeiten kennst Du?

Alleine kann ich nur verlieren, aber gemeinsam sind wir stark.
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10.07.2023 11:41
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#4
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Gast

Es geht bei Meister Eckart um das rationale Insichselbstversenken, während Du immer die Tat forderst. Und Deine christliche Philosophie arbeitet, wie Du immer wieder betonst, nicht rational, sondern Du überlegst Dir Alternativgeschichte.


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10.07.2023 11:52 (zuletzt bearbeitet: 10.07.2023 11:58)
#5
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Da gebe ich Dir Recht: Der Unterschied der radikalen Pietisten und der reinen Freimaurerei. Die Freimaurerei agiert in Richtung Selbstfindung. Die radikalen Pietisten, ein Zwischending zwischen illuminierten Logen und Freimaurerei, heute würde man sagen Templer sind mehr für die Tat.

Und der grosse Gegenspieler ist überhaupt die Madam Plavatsky. Die begründete die Linie von Aleister Crowley. Welche dann in Papus mündete, der gemeinsam mit Plavatsky eine neue Theosophie, einen neuen Templerorden und eine vollkommen andere Freimaurerei ins Rennen schickten, einen anderen Schottischen Ritus, der dazu führte, dass Teile der Freimaurerei heute nicht mehr christlich, sondern Okkult geworden sind.

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