Quelle: Die Templer

Da ist etwas dran und doch nicht. Genau genommen seit 1378. Denn: Das zweite bulgarische Reich sass auf ainem Lehen des Lateinischen Kaiserrreichs. Und dann wieder ab 1878, als man es gemeinsam mit dem zweiten Bulgarischen Reich wieder restaurierte.

Wenn Du aber in Konstantinopel meinst: Stimmt. Dieses verließ man bereits 1205. Die Schlacht von Adrianopolis 1205 war der Ausbruchsversuch.

Länger hielt man es gegen Papst Innozenz III nicht durch.

Die Aussage aber das Lateinische Kaiserreich wäre in Griechenland gelegen, hat mir dann einen Lacher gekostet. Weil:

Eigentlich lag es ursprünglich in der heutigen Türkei, ab 1205, dann zuerst in Philipopolis (Plowdiw) bis 1206, dann in Assenowgrad, wiederum 1206 in der Folge in Haskovo.

1207 gab man Alexius Slaw "ganz Bulgarien" als Lehen. Als dieser den Kampf gegen den unrechtmässig sich selbst eingesetzen Zar Boril aufnahm.

Griechenland aber, das Königreich Thessaloniki gehörte dem Zweitplatzierten in der Wahl zwischen Balduin I vom Lateinischen Kaiserreich zuvor Balduin IX von Flandern und Bonifatius von Montferrat.

Als Lehensgeber blieb das Lateinische Kaiserreich bis 1378 auch nach der Vertreibung aus Haskovo weiter erhalten. Bis dann die Osmanen kamen.

500 Jahre Besatzung, bis Angel Voivoda 1842 begann Bulgarien zu befreien. Mit Petko Voivoda einen Mitstreiter gewann. So das die Bulgarische Wiedergeburt startete. Die großen Vier (Georgi Rakowski, Ljuben Karavelov, Vasil Levski und Christo Botev) ihr Bestes gaben. Dennoch scheiterten. Und dann die Russen im Russisch-Osmanischen Krieg von 1877/78 Bulgarien wieder befreiten.

Das zweite bulgarische Reich wieder im ursprünglichen Zustand wieder herstellte, so das sich nicht nur Bulgarien, sondern auch das Lateinische Kaiserreich als Lehensgeber beim Frieden von San Stefano wieder restaurierten.

Etwas das man beim Berliner Kongress durch Teilung in das Fürstentum Bulgarien und Ostromelien auch bestätigte.

Das Lateinische Kaiserreich existiert heute also als Lehensgeber Bulgariens wieder. Liegt unter Bulgarien.

So das man schlecht von einem Ende bei 1261, woher diese Zufallszahl stammt, ist mir sowieso unklar, bereits 1242 berief das Königreich Epirus einen Kongress aller byzantinischen Staaten gegen die Verbindung des zweiten bulgarischen Reiches mit dem Kreuzfahrern in Konstantinopel ein, so das sicher ist, dass zu dieser Zeit kein Kreuzfahrer mehr in der Stadt weilte, sprechen kann.

Das Institut Für Christliche Forschung (IFCF) Sitz: Haskovo/Bulgarien, dessen Rektor ich bin, hat sich daher dazu entschlossen, die zweifelsfrei nicht haltbare These der Geschichte des Lateinischen Kaiserreichs richtig zu stellen