von Hans-Georg Peitl

Na also. Jetzt ist unserer Politik also endlich eingefallen, wo man bei der Politik sparen kann:
Nicht etwa bei den Gehältern,
nicht bei den Reisekosten,
nicht bei den Beraterverträgen.
Nein – bei den Öffnungszeiten des Parlaments!

Denn seien wir ehrlich:
Wenn man weniger öffnet,
dann muss man auch weniger Menschen empfangen.
Und das spart! Nicht nur Zeit, sondern vor allem Geld – das der Bürger ausgeben würde:

.) Für Bahntickets nach Wien.
.) Für ein Hotel in der Nähe des Rings.
.) Oder sogar für ein Mittagessen in einem echten Gasthaus, das noch nicht ausgerottet wurde.

Und was das an CO₂ spart!
Stellen Sie sich vor – all die, die früher mit dem Auto zum Parlament kamen, müssen nun gar nicht mehr kommen.
Das ist Klimaschutz auf österreichisch:
Nicht fahren – nicht fragen – nicht reden.
Schweigen spart CO₂.

Aber halt – es wird noch besser:
Wenn Politiker nun weniger Parlamentsbetrieb haben, dann bleibt mehr Zeit, das verdiente Geld auch auszugeben.
Ein echter Beitrag zur Binnenkonjunktur!

Wirtschaftsförderung durch Faulheit.
Klimaschutz durch Schweigen.
Demokratieförderung durch geschlossene Türen.

So sieht man das in Schilda,
dem Land, in dem man lieber Kuchen isst, weil Brot zu viel kostet.

Glaubst du nicht?

Dann komm ins Parlament … ach nein, das ist ja zu.