Alles nur Theater � Teil II: Die Audienz der Unantastbaren

05.06.2025 06:43

Eine Farce in fünf Akten mit Zwischenrufen und fallendem Vorhang:
Vielleicht wäre es Zeit Österreich einmal als Bühne zu sehen?

Von Hans-Georg Peitl

Ein neues Kapitel in der unendlichen Groteske österreichischer Politik:
Die Grünen � ja, jene Partei, die einst Bäume umarmte und Basisdemokratie wie ein Mantra vor sich hertrug � suchen eine neue Parteichefin.

Oder besser gesagt: haben bereits eine.
Weil man Demokratie heutzutage einfach effizienter gestalten kann � ganz ohne Wahl. Eine Kandidatin reicht, besonders wenn sie gerade in einer Ministeranklage am literarischen Spielplan steht. Das ist nicht mehr mutig. Das ist Kabarett.

Man fragt sich:
Ist das noch Politik oder schon eine Performance?
Ist Gewessler Kanzlerkandidatin oder Tatortdarstellerin?

Früher sagte man: �Man muss nicht Kanzler werden, um Geschichte zu schreiben.�
Heute scheint es zu heißen: �Man muss bloß unter Anklage stehen, um Vorsitzende zu werden.�

Die Grünen erklären uns dabei die Welt:
CO₂ muss sinken,
die Temperaturen auch �
nur die moralische Fallhöhe scheint beliebig steigerbar.

Und während man am Rande murmelt, dass es sich um die erste Ministeranklage seit 40 Jahren handelt, ruft jemand von hinten:
�Das ist kein Skandal � das ist Diversität in der Verantwortung!�

Der Vorhang fällt nicht. Er wird durch ein Windrad ersetzt.