Quelle: Plattform Obdachlose (PO)

Schmunzeln muss ich immer, Freunde, wenn mir offenbar Ukraine-Fanatiker erklären, dass der Donbas doch schon immer zur Ukraine gehörte. Etwas, das zwar nicht bedeuten würde, dass er sich nicht zum eigenständigen Staat entwickeln kann, in diesem Fall aber gar nicht zutrifft. Nein, sogar vollkommen falsch ist.

Weil nämlich bis 1911 der Donbas niemals zur Ukraine gehörte. Ja noch nicht einmal zum Kiewer Rus. Sondern immer ein eigenständiges Gebiet blieb.

Entstand, als die Bulgaren vom Großbulgarischen Reich an der Wolga in Richtung Westen zogen. Ein Teil im Donbas verblieb. Ein anderer Teil in die panonische Tiefebene weiterzog. Und Asparuch mit seinen Einheiten bei der Römerstraße, der via diagonalis, abbog und Richtung Sofia maschierte. Direkt in das Oströmische Reich.

Die Aussage also das der Donbas schon immer ukrainisches Gebiet gewesen wäre, ist für Historiker absolut nicht nachvollziehbar.

Nein. Man hat im Jahr 1911 einen rund 1300 Jahre alten Staat aufgelöst und ihn einem anderen Staat, der Ukraine, unterstellt.

Etwas das niemals von der Bevölkerung des Donbas wirklich respektiert wurde. Dort also nunmehr seit rund 100 Jahren ein Grund zum brodeln besteht.

Girkin also nur in die Rolle von Vasil Levski für den Donbas schlüpfen musste und die Menschen danach befragen, wann sie denn wieder der eigene protobulgarische Staat werden wollen?

Und das sollte man wissen, wenn man fordert, dass die Ukraine den Donbas neuerlich besetzen soll.

Glaubst Du nicht?