Obdachlose mit Kartenlesegerät!
09.02.2025 06:17

Da hat mir doch heute jemand versucht einzureden, dass man Obdachlose auch mit Kartenlesegerät ausstatten könne. Das wäre im Norden so. Ja, wahrscheinlich ganz knapp am Weihnachtsland.

Quelle: Plattform Obdachlose (PO)

Da hat mich doch glatt jemand auf quora darauf hingewiesen, liebe Freunde, dass man im Norden kein Bargeld bräuchte. Weil ja die Obdachlosen dort alle ein Kartenlesegerät mitführen würden. So als gebe es eine Zentralstelle, bei welcher die Obdachlosen das Geld dort empfangen. Eine Zentralstelle so wie die P7, welche dann als Geldsammelmafia auftritt. Quatsch.

Und daher habe ich ihm geantwortet:

Einmal abgesehen davon, dass das Quatsch ist, was soll ein Obdachloser mit einem Kartenlesegerät, er hat meist noch nicht einmal ein Konto, erscheint mir diese Einstellung auch durchwegs obdachlosenfeindlich!

Gut. Es ist uns in Österreich mit dem zweite Chance Konto der BAWAG gelungen, dass Obdachlose wenigstens über eine Bankverbindung verfügen können. Und wir haben es mit der Zentralmeldestelle P7, übrigens eine Folge unserer Petition "Arbeitsrecht für Obdachlose - P7 soll Zentralmeldestelle werden" geschafft, dass ein jeder Obdachlose theoretisch die Mindestsicherung erhalten kann. So das wirklich viele ein Konto haben.

Allerdings auch nicht alle. Sondern nur diejenigen, welche in einem Heim einen Nichtmeldeschein inne haben oder aber auf der P7 die Zentralmeldung.

Wobei allerdings auch die Banken damit kämpfen. Der Ersterfinder, die zweite Chance der BAWAG, scheint für die Bank durchaus vernünftig zu laufen. Anders die ZWEITE Bank der ERSTE Bank. Die haben dieses Projekt schon wieder beendet.

Und das Spendenvolumen der Menschen gegenüber Menschen mit einem Kartenlesegerät sieht man derzeit bei der MUT. Die lebte ursprünglich von Einmalspenden und stellt inzwischen auf Dauerabbuchungsaufträge um. Weil diese mit Kartenlesern kaum einen Cent erhalten.

Und ich selbst reagiere da auch nicht so viel anders. Ich hatte da gestern wieder einmal so einen Fall.

Erst kam ich zum türkischen Supermarkt, weil meine Frau dort immer ihren Schafkäse kauft. Und da hatte eine alte Mutter zahlreiche Sachen zur Kassa gerichtet. Und bat die Leute, ob diese für sie bezahlen würden. Niemand war bereit. Ich auch nicht.

Und dann sah ich eine junge Dame mit einem Hund am Keplerplatz sitzen. Die hatte dort einen Pappbecher vor sich, in dem sie Geld sammelte. Wie selbstverständlich gab ich ihr einen EURO.

Menschen sind nicht bereit zu helfen, wenn sie genau sehen, was sie damit bezahlen sollen. Und ein Kartenlesegerät schreckt eher ab, als das es dienlich ist. Auch wenn es möglicherweise seriöser wäre.

Glaubst Du nicht?

Informationen zu diesem Artikel
  • Erstellt von: OMPastorPeitl
    Kategorie: Allgemein
    09.02.2025 06:17:00 Uhr

    zuletzt bearbeitet: 09.02.2025 06:37
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