Quelle: Die Templer

Da hat mir unlängst, liebe Freunde, jemand mitgeteilt, dass die Obdachlosen doch durchaus ein Wahlrecht hätten. Man würde doch sehen das sie nicht wählen wollen.

Und im Bezug auf das aktive Wahlrecht gab ich ihm sogar begrenzt, sehr begrenzt Recht. Wobei ein passives Wahlrecht überhaupt nicht besteht.

Gab ihm aber auch Recht, dass sich die Politik wohl wenig um diese Menschen, übrigens eine derzeit stetig wachsende Zahl kümmern wird, wenn sie sich keine Wählerstimmen erwartet.

So das ich ihm leider sagen musste:

Es sind darunter de facto überhaupt keine WählerInnen sein, weil man als Obdachloser um ein aktives Wahlrecht zu erlangen sich einzeln bei der MA62 in Wien anstellen müsste.

Bei 40.000 Personen in ganz Österreich a 10 Minuten etwas schwierig, da ja die MA62 nur über 4 Mitarbeiter verfügt.
Um also in die Wählerevidenz zu gelangen müsste man sich dort einzeln anstellen.

Dort bis zu 208 Tage, soviel sind 400.000 Minuten anstehen, bis man, nun was weiß ich wie weit eine Schlange an Menschen von der Lerchenfelderstrasse mit 40.000 Personen reichen würde.

Außer man richtet auch Außenstellen ein, die bisher aber nicht geschaffen wurden. So das zahlreiche Obdachlosenheime dazu übergegangen sind, für ihre Insassen Meldezettel zu beantragen. Womit es juristisch aber Wohnhäuser geworden sind. Sie daher unter keinen Obdachlosenpassus mehr fallen.

Die genau genommen dann noch zu den 40.000 offiziellen Nicht-Gemeldeten dazu kommen.

Müsste man mit den Wahlen 208 Tage vor der Erstellung der Wählerevidenz beginnen, weil man mit einem 8 Stunden Tag aller 4 Mitarbeiter, Wochenenden nicht berücksichtigt, eben 208 Arbeitstage ohne Pausen braucht.

Weil man nicht einfach die P7 Daten der Zentralmeldeadresse per Computerschnittstelle übernehmen will.

Die Gefahr aber das Obdachlose wählen wollen, sowieso eher gering ist. Weil niemand gerne in einer Schlange mit 40.000 Personen steht.

Glaubst Du nicht?